Aus eigener Erfahrung kann auch ich nun traurigerweise bei Cyber-Mobbing mitreden.
Frau denkt ja immer nur ach herrje…die armen Kleinen (von anderen Leuten)…aber nein auch uns hats nun getroffen.
Es ist ein kleiner Vorfall…eigentlich ein winzigkleiner Vorfall gemessen an dem, was es sonst noch so gibt, aber ich finde, das ist schon ein winzigkleiner Vorfall zu viel.
Mein Kind hat einer (wie es dachte) Freundin sein Facebook Passwort nicht verheimlicht, diese hat es dann einem anderen Mädchen weiter gegeben und diese hatte nichts besseres zu tun als eine verbale Schweinerei im Namen meines Kindes beim „Was machst du gerade“ Status zu posten.
Es ist natürlich eine Sache so blöd und vertrauensseelig zu sein und ein Passwort weiterzugeben, aber ich finde dennoch es ist eine ganz andere, sich dann in den Account eines anderen einzuloggen und in dessen Namen peinliche oder gemeine Dinge zu posten.
Ich habe mit den Eltern des einen Kindes gesprochen und sie darüber aufgeklärt, was ihr Kind so treibt.
Die anderen Eltern des Poster-Kindes werde ich auch noch informieren.
Diese wissen scheinbar ohnehin nie, was ihr Kind so treibt, aber vielleicht bringt es ja doch was, sie mal darüber zu informieren, auch wenn ich aus letzten Erfahrungen mit diesem Kind weiß, dass da moralisch eh Hopfen und Malz verloren sind.
Schade, dass sich viele Eltern nicht die Zeit nehmen (können/wollen), zu überprüfen, was ihre Sprosse so treiben, bzw. offensichtlich null Wert drauf legen sich Zeit für ihre Kinder zu nehmen und mal zu schauen wie sie sich moralisch entwickeln oder einfach die Augen davor verschließen (vielleicht „verwächst“ es sich ja noch).
Wenn Kinder im Alter 11-13 schon so verkorkst sind, dass ihnen moralische Werte voll vorbei gehen und es sie nicht die Bohne kratzt welche Auswirkungen ihre Taten haben können, ist das ein trauriges Abbild unserer Gesellschaft ein und peinliche Offenbarung des Erziehungsversagens ihrer Eltern.
Update:
Das eine Mädchen hat sich tatsächlich persönlich entschuldigt, sie kam zu uns, hat auch einen Brief mitgebracht, falls mein Kind nicht mit ihr reden will.
Da kann ich nur sagen: Respekt!! und Thumbs up!!
Die andere Göre hat angerufen, hatte mich am Telefon und meinte nur, ich will mich entschuldigen, ich sagte, dass sie das schon bei meinem Kind machen müsste.Ach..jetzt geht grad nich´muss Hausaufgaben machen.
Na dann..TSCHÜSS und das hoffentlich für immer.
So jung und schon so abgebrüht….und das ist unsere Zuknunft…wie schön
Das Thema Cybermobbing im Klassenzimmer wird immer wichtiger für Lehrer und Eltern. Ich als Lehrerin habe nun schon öfter schwierige Situationen diesbezüglich erlebt, denn das Problem ist stets, dass das Mobbing sich abseits mir einsehbarer Welten abspielt. Ich kann Ihnen als Eltern nur raten mit Ihrem Kind frühzeitig darüber zu reden und auch den Kindern den Zugang zu Social medias unter 14 Jahren nicht zu erlauben. Wichtig ist aber uahc die Arbeit von uns Lehrern in der Schule. Sprechen Sie Ihren Klassleiter an diesem Thema eine Präventionsstunde zu widmen. Ich habe zum Beispiel hier eine kostenlose Broschüre für Lehrer gefunden die Unterrichtsmaterial zur Prävention von Cybermobbing enthält: http://www.cotec.de/cybermobbing-praevention.html
Viele weitere Seiten wie Klicksafe und die GEW bieten auch Material. Sollte Ihr Klassleiter sich mti dem Thema nicht auskennen, weisen Sie ihn doch auf diese Informationsmöglichkeiten hin.
Ich werde jetzt weiterrecherchieren für meine Klasse.
Mit freundlichen Grüßen,
die „Hippielehrerin“ (so nennen mich meine Schüler scherzhaft 😉 )
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